Die Nürburgring Nordschleife wurde ihren Namen wieder gerecht. Vor über 230.000 Zuschauern rund um die „Grüne Hölle“ erreichten nach den 24 Stunden 102 Teams von 155 gestarteten das Ziel.
Maximilian Götz vom AMC Duisburg e. V., der zusammen mit Lance David Arnold, Christian Hohenadel und Raffaele Marciello die gelbe Mamba, den Mercedes AMG GT3 vom Team HTP Motorsport pilotierten schieden am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr nach einen Einschlag in den Leitplanken auf Platz zwei in der Gesamtwertung liegend aus. Nach einer Kollision in der Dunlop-Kehre mit einem Porsche Cayman war die Spurstange verbogen.
Nach einer Blitzreparatur brachte Maximilian Götz die Mamba wieder auf die Strecke zurück, nur um wenig später im Streckenabschnitt Hohe Acht in der Leitplanke einzuschlagen. „Das Auto hatte bei der Berührung doch ordentlich etwas abbekommen. Das Lenkrad stand ziemlich schief“, berichtete der Pilot des AMC Duisburg e. V. „Und als ich in die Rechtskurve einlenkte, spürte ich links vorne einen Knacks, und das Lenkrad ging ins Leere. Da war mir sofort klar: Jetzt wird’s gleich knallen. Der Einschlag war nicht von schlechten Eltern, immerhin geht diese Kurve im vierten Gang voll.“
Nach 21 Std. und 33 Minuten war für Kenneth Heyer, ebenfalls auf einen Mercedes AMG GT3 für das Team GetSpeed Performance das Rennen zu Ende. Auf Gesamtposition vier liegend ging der Mercedes einfach aus und lies sich nicht mehr starten. Auch der in der SP9 gestartet Peter Posavac auf ein BMW Z4GT3 kam nicht ins Ziel. Obwohl am Z4 in der Nacht der Motor gewechselt wurde schied er mit 122 Runden Rückstand nach einem Unfall am Sonntagmorgen aus.
Der mit hohen Erwartungen in die Eifel gereiste Michael Bohrer war schon bevor das Rennen losging genervt. Es gab immer wieder Probleme mit dem AVIA Renault Clio RS Cup dennoch fuhr er die Bestzeit in der Klasse. Nach einem Lichtmaschinendefekt und dessen Wechsel kämpften er sich zusammen mit Michael Uelwer, Volker Kühn und Marc Wylach zurück ins Rennen. Doch der Einsatz sollte nicht belohnt werden. Um 9.24 kam die Meldung von Posten 110, dass der AVIA Clio mit Motorschaden ausgefallen war. Ins Ziel kam Michael Bohrers Bruder Sebastian. Im gleichen Team startend, kam er zusammen mit Stephan Epp, Gerrit Holthaus und Christopher Bruchmann auf dem aufkleben.de Renault Clio RS Cup auf Rang fünf in der Klasse ins Ziel und wurde auf Rang 90 in der Gesamtwertung geführt. Auch hier mussten Reparaturen durchgeführt werden wie bei fast allen Teams beim härtesten Rennen der Welt.
Sieger nach 24 Stunden und 157 Runden auf der 25,378 Kilometer langen Strecke wurde der Audi R8 LMS vom Team Phoenix. Mit einer Runde Rückstand, nach einer Zeitstrafe, kam Manthey Porsche 911 GT3 R mit der Nr. 911 ins Ziel, gefolgt vom Mercedes AMG GT3 des Teams Black Falcon.
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