Starker Schneefall sorgte für Rennabbruch nach zwei Runden bei der VLN

Das 44. DMV 4-Stunden-Rennen wird als eines der kürzesten VLN-Rennen in die Geschichte des Nordschleifen-Championats eingehen. In Runde zwei unterbrach die Rennleitung den zweiten Saisonlauf aufgrund von einsetzendem Schneefall. Von Fuchsröhre bis Bergwerk blieb der Schnee auf den Seitenstreifen liegen. Für den Nachmittag kündigte die Wettervorhersage weiteren Niederschlag und Schnee an. In Abstimmung mit den Sportkommissaren und dem Veranstalter entschied sich die Rennleitung um 13:45 Uhr schließlich, das Rennen nicht erneut zu starten.

Aufgrund der geringen zurückgelegten Distanz bleibt der zweite Lauf ohne Wertung. Seit 1977 wurden 423 VLN-Rennen absolviert, nur 14 Mal gab es bislang kein Ergebnis. Für halbe Punkte hätten bei dem 4-Stunden-Rennen mehr als 80 Minuten absolviert werden müssen, für volle Punkte mehr als 160 Minuten.

Das Zeittraining fand noch bei teils sonnigen Bedingungen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt statt. Die schnellste Runde fuhr Christopher Mies, der sich den Audi R8 LMS des Audi Sport Team Land mit dem zweifachen DTM-Champion René Rast teilte. Mit einer Zeit von 8:00,076 Minuten verwies er Peter Dumbreck und Jens Klingmann im BMW M6 GT3 von Falken Motorsports um 1,385 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurden Frederic Vervisch, Frank Stippler und Pierre Kaffer im Audi R8 LMS des Audi Sport Team Car Collection, Platz vier ging an Martin Tomczyk, Sheldon van der Linde und Timo Scheider im BMW M6 GT3 des BMW Team Schnitzer.

Nach dem Zeittraining sah es für die Piloten des AMC Duisburg e. V. gut aus. Im Mercedes AMG GT3 in der Klasse SP9 vom Team MANN-Filter HTP Motorsport teilte sich Maximilian Götz das Lenkrad mit Lance David Arnold und Christian Hohenadel und stand auf Startplatz sechs der Gesamtwertung. Benjamin Leuchter und Andreas Gülden (Max Kruse Racing GmbH) belegten in der Klasse den zweiten Startplatz und belegten mit dem VW Golf im Gesamt Rang 35. Mit dem AVIA Racing Renault Clio belegte Michael Bohrer in der Klasse SP 3 die Poleposition. In der Gesamtwertung belegte er zusammen mit Stephan Epp und Gerrit Holthaus Platz 100 von 183 Startern.

Michael Bohrer: „Wir hatten uns einiges vorgenommen nach dem Klassen- und Wertungsgruppensieg beim ersten Lauf. Die Einführungsrunde war okay, in der ersten Runde war die Strecke schon etwas nass. In Runde zwei war das Schneetreiben dann echt heftig. Das Rennen zu unterbrechen war zu dem Zeitpunkt die vollkommen richtige Entscheidung.“

Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 27. April statt. Der 61. ADAC ACAS H&R-Cup führt – dann hoffentlich bei freundlicheren Witterungsbedingungen – über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

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